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Grundlagen der Abiturvorbereitung  

Erörterung eines literarischen Textes zu "Woyzeck" und "Corpus Delicti"  

Leitthema Sprache: Videos 

Materialgestütztes, informierendes Schreiben  

Kommentar - materialgestütztes Schreiben

Interpretation von Kurzprosa und Reiselyrik 

Erörterung eines Sachtextes (Lernvideo) 

[...] 

 

Grundlagen der Abiturvorbereitung 

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Fünf Faktoren für deine Abiturvorbereitung 


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15 NP im Deutsch-Abitur? Aus Satz mach Seite 

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Im Abi mit Sprache flexen?


Abituraufgabe: Erörterung eines literarischen Textes 

Erörterung eines literarischen Textes

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Literarische Erörterung: Aufgabe und Vorgehen erklärt (Lernvideo)


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Fünf Fehler, die du nicht machen darfst


Vorarbeit mit System 

 

Von "der guten Stunde": Materialien  zur Erörterung eines literarischen Textes

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Der Roman als Dystopie 


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Mia Holl als Hexe 

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Wie funktioniert die Methode?

Juli Zeh: Corpus Delicti


Ein Klick auf den untenstehenden Button führt zu Unterrichtsmaterialien, die wir für den Landesbildungsserver BW erstellt haben: 

Georg Büchner: Woyzeck (Lernvideos) 

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So wird Woyzeck zum Mörder


Soon to Come: Das Habitus-Konzept im Kontext des Woyzeck


Erörterung eines literarischen Textes: Woyzeck

Hier der Auszug eines Erwartungshorizonts zu folgendem Außentext:
Hermann Kurzke: Wir arme Leut (Auszug)[1]
In: Hermann Kurzke: Georg Büchner. Geschichte eines Genies, München (C.H.Beck) 2013, S. 445f.

Erwartungshorizont

Aufgabe: 
1.     Stellen Sie Hermann Kurzkes Interpretationsansatz eigenständig dar. (ca. 30 %)

2.     Erörtern Sie – ausgehend von Hermann Kurzkes Interpretationsansatz –, welche Bedeutung Armut in Georg Büchners Woyzeck hat. Beziehen Sie dabei im Unterricht erworbenes Wissen ein. (ca. 70 %)

Zahlreiche Menschen leben weltweit in prekären Verhältnissen und können sich nicht das Notwendigste leisten. Den Sachverhalt, gesellschaftlich und finanziell benachteiligt zu sein, beschreibt der Begriff Armut. Er umfasst aber längst nicht mehr nur materielle Nöte wie Hunger, sondern auch soziale Nöte, die auf die Entfaltung eines Individuums und dessen Entwicklung bedrohend wirken können. Denn in Armut geborene Menschen haben es deutlich schwerer, dieser Armut zu entgehen, da ihre Bildungs- und Aufstiegschancen geringer sind als die von Privilegierten. Armut kann tragische und vielfältige Folgen haben, wie es auch die Geschichte des armen Soldaten Woyzeck zeigt, der in Büchners Drama schlussendlich Mörder der Frau wird, für die er sich das ganze Stück lang aufopfert. Die damit verbundene Frage, welchen Anteil Armut an Woyzecks tragischem Schicksal hat, behandelt auch der vorliegende Außentext „Wir arme Leut“, den Hermann Kurzke im Jahre 2003 verfasst hat. Hierin wird behauptet, es handle sich bei Büchners Drama um eine Liebestragödie unter Armutsbedingungen, die Armut spiele aber im Schicksal des Protagonisten nicht den ursächlichen Teil. Inwieweit und ob dem zuzustimmen ist, ist Aufgabe der vorliegenden Darstellung.

Die Kernthesen des Außentextes werden zunächst wiedergegeben. Zunächst erklärt der Autor, dass der Woyzeck keine „Pauperismus-Studie“ (Z. 1) sei, sondern schlichtweg eine „Liebestragödie unter Armutsbedingungen“ (ebd.). Hiermit soll zum Ausdruck kommen, dass für Büchner die tragische Liebesgeschichte vordergründiger ist als die Armut, denn für den Protagonisten sei Geld nicht das zentrale Handlungsmotiv, vielmehr handle er aus Liebe zu Marie, wenn er Geld erwirbt (vgl. Z. 3-6). Liebe sei derweil aber schließlich der einzige Lichtblick im ärmlichen Leben (vgl. Z. 7-8). Dem Betrug Maries, den sie aus Trotz gegen die eigenen Lebensumstände und aus „Körperstolz“ (Z. 9) begehe, kommt somit eine besondere Tragik zu. Jedoch suche auch sie nicht das Geld, sondern fühlt sich aus „sexueller Sehnsucht“ (Z. 10) zum selbst weder reichen noch mächtigen Tambourmajor hingezogen. Insgesamt, so Kurzke, zeige Büchner zum einen eine „aussichtslos[e]“ (Z. 17) Armut und zum anderen Menschen, die als „Gefangene“ (Z. 16) ihren Lebensumständen nicht entfliehen können. Das gilt auch für die privilegierteren Figuren wie den Hauptmann und Doktor, die sich in ihren tugendlichen und wissenschaftlichen Überzeugungen zwar nicht nach Geld richteten, aber dennoch „lächerlich“ (Z. 19) machten. Daraus folgert der Autor des Außentextes, dass es nur am Rande um „reich und arm“ (Z. 20) gehe. Selbst wenn sich Woyzeck selbst als „arme Leut“ bezeichne, sei er mit Marie glücklicher als der nur vermeintlich überlegene Hauptmann, der in seinem Handeln unfrei erscheint (vgl. Z. 21-26). So kommt Kurzke zu dem Schluss, dass Büchners Werk ein „soziales Drama von stupender Kraft“ (Z. 27), da niemand etwas an den gefängnisartigen Lebensumständen ändern könne. 

Das hier ist der erste Text, den Leute sehen, wenn sie auf deine Webseite kommen. Hier kannst du gut einen kurzen Satz oder Slogan einfügen, der auf knackige Weise dein Unternehmen beschreibt
Im Folgenden werden die Kernthesen des Außentextes erörtert und eingeordnet. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der Fragestellung, inwieweit und ob die Thesen zutreffen im Hinblick auf die Bedeutung von Armut im Stück. Kurzkes zentraler Gedanke ist, es handle sich beim „Woyzeck“ um eine Liebestragödie unter Armutsbedingungen und dass Armut eine untergeordnete Rolle spiele. Dem ist allerdings nur teilweise zuzustimmen. Zunächst muss festgestellt werden, dass Woyzecks zentrales Handlungsmotiv in der Tat die Liebe zu Marie ist, schließlich liefert er seiner Geliebten den strapaziös erworbenen Geldbetrag ab, er opfert sich für sie und nicht aus Motiven der Selbstbereicherung auf, wenn er in Szene 4 feststellt: „Das ist wieder Geld, Marie, die Löhnung und was von mein’m Hauptmann.“ (S. 15)“ Doch muss eingewendet werden, dass die häufigen Nebentätigkeiten ursächlich dazu führen, dass Woyzeck seine Familie ständig zurücklässt, was der Liebe abträglich ist. Daher verlässt er auch im Kontext der vierten Szene eilig das Haus mit den Worten, die auch andernorts häufiger fallen: „Ich muss fort“ (ebd.). Marie betrügt Woyzeck keineswegs nur aus der im Außentext benannten „sexuelle[n] Sehnsucht“ (Z. 10), sondern auch der Wunsch nach sozialem Aufstieg materialisiert sich für sie konkret in den Ohrringen, die sie geschenkt bekommt. Diese sind als Hab und Gut ein monetärer Faktor, Geld wird also direkt der sozialen Stellung verbunden. Gerade daher lösen diese gleichzeitig Schuldgefühle bei der gläubigen Marie aus, doch zerstört diese Schuld auch die Beziehung von Woyzeck und Marie sukzessive, da beide nicht in der Lage sind, offen über ihre Situation zu sprechen. Marie monologisiert, sie könne sich „erstechen“, was dann schlussendlich fatale Wahrheit wird, als Woyzeck sie ersticht, nachdem er von allen gedemütigt wurde. Zwar ist es streng genommen durchaus eine Liebestragödie unter Armutsbedingungen, denn das bedeutet, dass die Armut den Bedingungsrahmen für das Mögliche stellt. Es lässt sich damit aber festhalten: Die Armut ist zwangsläufig und ursächlich für die Tragödie. Sie macht Liebe unmöglich, da Marie und Woyzeck buchstäblich so arm dran sind, dass sie nicht beeinander bleiben können. Daher ist Armut eben nicht nur „peripher“ (Z. 20) Thema. Das bestätigt Kurzke in gewisser Weise selbst, wenn er im Folgenden davon spricht, dass die Armut „aussichtslos“ (Z. 17) ist und die Figuren „Gefangene“ (Z. 16) ihrer Umstände seien. Die soziale Tragik des Woyzecks, von der Kurzke spricht, ist, dass niemand etwas ändern kann – und eben das wirkt sich nur bei den Armen im Stück so aus, dass der Niedergang der Existenzen die Folge ist. Zwar hat auch der fettleibige Hauptmann ein medizinisches Leiden (vgl. S. 21), doch ist dies ebenfalls im Diskurs von arm und reich als Wohlstandsfolge zu sehen, wenn er im gleichen Zug wortwörtlich meint, die Pferde seien „arme[] Biester“ (ebd.), weil sie alleine laufen müssten. Somit ist durchaus zuzustimmen, dass Armut die Bedingung für die Tragödie ist, aber insofern kann es nicht sein, dass Armut nur ein nebensächliches Thema ist: Die soziale Tragik des Woyzecks ist vor allem eine des Geldes, unabhängig davon, ob er etwas für Geld macht. Dass Geld die Welt regiert, wird zum Verhängnis seiner Liebe. (…) 

Leitthema Sprache: Lernvideoreihe (NEU) 

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Lektion 1: Was ist Sprache?

 

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Lektion 2: Eigenschaften sprachlicher Zeichen

Materialgestütztes Schreiben: Infotext & Kommentar

Materialgestütztes, informierendes Schreiben  

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Was ist das? Wie lautet die Aufgabe?


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Aufbau der Schreibform 


Kommentar - materialgestütztes Schreiben

Hier findet ihr ein Materialmodul, das wir für den Landesbildungsserver BW erstellt haben. Einfach auf den Button klicken: 

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Einführung der Schreibform: Was ist ein Kommentar? 

In diesem Video des Landesbildungsservers BW erklären wir Ihnen, was die Schreibform meint und von Ihnen verlangt. 

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Material auswerten, Position beziehen 

In diesem Video erfährst du, wie du richtig Position beziehst. Hierbei helfen dir ein paar einfache, sprachliche Tricks im Umgang mit dem Material.

Interpretation: Kurzprosa & Lyrik 

Grundlagen der Interpretation von Texten 

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Was ist Interpretation?


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Eiskalte Übung: 

Eine Kurzgeschichte lesen und interpretieren 

Lies die Kurzgeschichte "Eis" (Button unten). Sieh dir nun das Erklärvideo (rechts) an und folge den darin beschriebenen Tipps. 
Anschließend kannst du zum Abgleich den ausformulierten Erwartungshorizont sichten, der unterhalb zu finden ist. Solche Musterlösungen veranschaulichen dir den Aufbau der Deutung.  

Kurzprosa-Interpretation: Erklärvideos zur Unterstützung 

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Merkmale einer Kurzgeschichte 

In diesem Lernvideo werden Merkmale der Kurzgeschichte zusammengefasst. Diese sind wichtig für das Verstehen. 

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Deine Methode, wenn du Texte liest 

Mit der Fünf-Gang-Lesemethode stelle ich dir eine gute Möglichkeit zur Vorarbeit vor.  

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Fehler beim Interpretieren vermeiden 

In diesem Video gebe ich dir ein paar hilfreiche Tipps für die schriftliche Interpretation. 

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Wie geht das Fazit? 

Mit einer nicht ganz jugendfreien Analogie erkläre ich dir, was ein gutes Fazit leisten muss. 

Erwartungshorizont: Kurzprosa-Interpretation

Basissatz und Inhaltsangabe

In Helga Novaks 1968 veröffentlichten Kurzgeschichte „Eis“ werden am Verhalten eines jungen Mannes die Folgen zwischenmenschlicher Isolation in einer von Desinteresse geprägten Gesellschaft deutlich.  

 

Zu Beginn der Kurzgeschichte trifft ein junger Mann in einer Parkanlage auf einen wohlsituierten Zeitungsleser, vor dem er sein Eis fallen lässt. Anhand des scheinbar zufälligen Vorfalls entbrennt eine Kette von aufdringlichen Fragen. Im Kern befürchtet der Fragende, er werde für einen Versager gehalten. Den Aufmerksamkeitsdrang des Jüngeren weist der Ältere zunächst höflich zurück, da er seine Ruhe möchte. Im Laufe der Konversation verliert der Herr ob teilweise provokativer Fragen und Aussprüche nicht nur die Hoffnung auf die ersehnte Ruhe, sondern auch die Fassung. Er moniert vor dem Gehen die mangelnde Erziehung des Jüngeren, der ihm daraufhin sogar Recht gibt und mit Einblicken in sein problematisches Mutter-Sohn-Verhältnis aufwartet. Schlussendlich wird angedeutet, dass der Sohn der Mutter eine Substanz in den Tee gemacht hat. 

Analyse 

Typisch für Kurzgeschichten beginnt die Geschichte „medias in res“ und endet abrupt. Sie wirkt dadurch unvermittelt und unmittelbarer. Gattungsentsprechend sind auch der alltägliche Schauplatz und die namenlosen Figuren, die für jedermann stehen können. 

Helga Novaks Kurzgeschichte wird von einer neutralen Erzählperspektive bestimmt, in der die heterodiegetische Erzählerfigur vollständig in den Hintergrund tritt und die überwiegend dialogisch geführte Rede unkommentiert und ohne jede Wertung darstellt. Dies bedingt den ausgesprochen sachlichen Charakter. Es wird durchweg nur die Außensicht der Figuren gezeigt, in deren Inneres man keinen Einblick bekommt. Kombiniert mit den monotonen, parataktischen Sätzen evoziert die Kurzgeschichte Härte, Emotionslosigkeit und fehlende Empathie. Weiterhin spiegelt sich die lakonische Sprache im Thema der Geschichte wieder. Ein Mann leidet an seiner Isolation und agiert provokant gegen die ihm entgegengebrachte Gleichgültigkeit. Dazu passt der selbstreferenzielle Titel „Eis“, der Gefühlskälte geradezu programmatisch hervorhebt. 

Interpretation und Fazit 

Der junge Protagonist drängt in Novaks Kurzgeschichte ständig auf eine Reaktion seines Gegenübers, daher wird die Frage „Was denken Sie jetzt?“ (Z. 32)  in der Kurzgeschichte mehrfach wiederholt. Sie bildet weiterhin das Ende der Geschichte, was nochmals auf die Bedeutung hinweist. An seiner Isolation leidend, wünscht sich sich der Mann zwischenmenschlichen Kontakt. Sein Verhalten wirkt dabei getrieben und nimmt fast pathologische Züge an. Dies lässt sich zuvorderst an der Körpersprache erkennen: „Heftig“ (Z. 2) lutscht er an seinem Eis, im Folgenden tritt er nervös von Fuß zu Fuß (vgl. Z. 16), eine Reaktion des Herrn abwartend. 

Der Text lässt den Rückschluss zu, dass der junge Mann bereits erwachsen ist, denn er wird vom Herrn gesiezt. (vgl. Z. 14) Ob er von Zuhause ausgezogen ist, da er von seinem gemeinsamen Wohnen mit der Mutter durchweg im Präteritum spricht (vgl. Z. 23f.), bleibt offen. Es liegt nahe, dass diese verstorben ist, da er ebenfalls in der Vergangenheitsform betont, seine „Mutter war ja viel zu weich.“ (ebd.)  Zurecht kommt der junge Erwachsene mit seiner Freiheit nicht: Er hebt zwar inständig hervor, „er mache, was er wolle“ (Z. 16f.), doch zeigt sein teils nervöses, teils aggressives Verhalten, dass ihn sein Leben keineswegs befriedigt. Wie dringlich er auf eine Aussprache mit dem ihm unbekannten Herrn angewiesen ist, lässt sich daran erkennen, dass er befriedet lächelt, als er dessen Gedanken erfährt, selbst wenn der Herr ihm nur erläutert, man hätte ihn öfters verprügeln sollen. (vgl. Z. 21) 

 

Der unbedingte Wunsch, von dem Herren wahrgenommen zu werden, scheint aus der Angst geboren zu sein, den gesellschaftlichen Erwartungen nicht gerecht zu werden. Bezeichnet ist, dass die Vorwürfe, die der junge Mann vom Herrn zu Unrecht erwartet, den gängigen gesellschaftlichen Stereotypen des Versagers entsprechen: vom „Trottel“ (Z. 8) über den „Duckmäuser“ (Z. 19) hin zum „Habenichts“ ( Z. 12) sind Typen benannt, die in einer leistungsorientierten Welt als Verlierer klassifiziert werden. Offenkundig wird daran eine Verfehlung der mütterlichen Erziehung, die ihrem Sohn lediglich Plattitüden auf den Weg mitgegeben, ihm keine positive Entfaltungsmöglichkeit aufgezeigt und ihm nur Versagensängste eingebläut hat:  „[W]enn Du nicht lernst, dich durchzusetzen, weiß ich nicht, was aus dir werden soll.“ (Z. 29), habe sie ihrem Sohn mitgeteilt. Die Mutter habe ihm außerdem den Rat erteilt, er solle sich in seiner „Haut wehren“ und nicht alles „gefallen lassen“ (Z. 26) Sicherlich muss berücksichtigt werden, dass dies aus der Sicht des Sohns wiedergegebene Rede ist, die zudem vom neutralen Erzähler weder gewertet noch kommentiert wird. Ob die Erinnerung an die Mutter wahrheitsgemäß ist, bleibt dergestalt offen. Die Ohnmacht des jungen Mannes gegenüber der zu „weich[en]“ (Z. 24) Mutter schlägt jedenfalls in Provokation um, die den unbefriedigten Liebeswunsch des damaligen Kindes verrät. Der Berufswunsch „Neger“ (Z. 30) zeigt kein ernsthaftes Ansinnen, sondern dass der Protagonist sich einerseits versucht gegen seine Mutter aufzulehnen und andererseits, dass er sich eine unmittelbare und emotionale Reaktion von ihr wünscht. Ob er aus dieser wohl dauerhaften Kränkung heraus die eigene Mutter umbringt, bleibt unklar. Das Ende der Kurzgeschichte legt diese Deutung im ersten Moment nahe, weil die Hauptfigur vorgibt, „ihr was in den Tee getan“ (Z. 31f.) zu haben und da er von seiner Erzeugerin im Präteritum spricht. Gleichzeitig muss aber berücksichtigt werden, dass die Hauptfigur in eben diesem Moment in der erzählten Welt gerade den Herrn in ein Gespräch verwickeln will und erst, als dieser sich losmacht, hinterherruft, er habe ihr „was in den Tee getan (Z. 31f.). Somit bleibt offen, inwiefern der Ausruf nur der letzte, verzweifelte Versuch ist, Kontakt aufzubauen oder der junge Mann sich eben aussprechen muss, weil er die Mutter auf dem Gewissen hat. Eben diese offen Fragen sind intendiert und an den Leser gerichtet, da die Kurzgeschichte mit der Frage „Was denken Sie jetzt?“ beschließt. Es ist nicht der Herr, sondern der Leser, der in seiner Vagheit gegenüber einer verbindlichen Antwort angesprochen wird, den Text erneut zu lesen oder sich zu fragen, ob er selbst wie die Mutter agiert, wenn er sein Desinteresse über den Jungen voreilig darin Ausdruck verleiht, diesen als Mörder oder Psychopathen hinzustellen. Eben diese Etiketten sind deswegen nicht nur Teil der mütterlichen Erziehung, sondern vielmehr aus einem gesellschaftlichen Erwartungskatalog adaptiert.

Eine genauere Lesart zeigt außerdem, dass der Herr eine ebenfalls problematische Gestalt in der Geschichte ist. Er steht mit seiner Zeitung für den wohl situierten, angepassten Bürger, der Freizeit im öffentlichen Alltagsgeschehen wahrnimmt. Nicht zwingend muss er als Opfer der Situation gesehen werden, verweist sein in den Mantel der Höflichkeit gekleidetes Desinteresse auf eine Gesellschaft, die keinerlei Anteilnahme kennt. Sobald die Situation emotionale Dringlichkeit erfährt, behilft sich der Mann mit Floskeln oder verweist schlussendlich zornig auf die mangelnde Erziehung des Jungen anstatt mit diesem zu sprechen. (vgl. Z. 20) Er sieht sich nicht zuständig für die Probleme des jungen Mannes, was in gewisser Weise verständlich, aber nicht unproblematisch ist. Darauf verweist besonders der Titel der Erzählung, der nicht nur auf das Eis als Handlungselement hindeutet, sondern auf eben die fehlende Empathie des Herrn. 

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass alle Figuren durch Fehlverhalten gekennzeichnet werden. Darin wird eine besondere Tragik deutlich: Der junge Mann versucht durch Provokationen und aufdringliche Fragerei seinem Gesprächsbedarf Abhilfe zu schaffen, während die Mutter den im Kern ehrenwerten Anspruch hatte, dass ihr Sohn nicht versagen soll. Der Herr ist auf Einhaltung gesellschaftlicher Ordnung bemüht und dergestalt nicht nur kalt, sondern schlichtweg überfordert mit der Situation. Seine Flucht löst das Problem nicht, sondern verlagert es. 

Wie in ihrer Kurzgeschichte „Schlittenfahren“ hat Novak es mit einfachsten sprachlichen Mitteln und einer auf das Minimum reduzierten Erzählwelt geschafft, ein komplexes zwischenmenschliches Dilemma aufzuzeigen, welches der realen Welt inhärent ist: Wie soll es in einer leistungsorientierten und pluralistischen Gesellschaft heute möglich sein, zwischen verschiedenen persönlichen Schicksalen zu vermitteln? Ist Nächstenliebe nur eine religiöse Illusion? Denn in der Geschichte bleibt die Frage offen, ob sich der Einzelne überhaupt für das Schicksal eines Fremden zuständig sehen will und kann, inwiefern er sich emotional involviert und letztlich ob er preisgibt, was er wirklich denkt.  

Kurzprosa interpretiert: 

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Kästner: Spuk in Genf (Parabel) 

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Steenfatt: Im Spiegel (Kurzgeschichte) 

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Parabel oder Kurzgeschichte? 

Gedichtvergleich und Interpretation

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Lyrik verstehen 

Das Abiturthema "Reiselyrik" erfordert nicht nur Kenntnisse um historische Entwicklungen von Mobilität, sondern  in allererster Linie, dass du einen Zugang zu Gedichten findest. Diese sind aufgrund ihrer eigenwilligen Form schwierig zu erschließen. In diesem Video helfe ich dir beim Zugang. 

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Einen Gedichtvergleich richtig aufbauen

In Abgleich mit dem ausformulierten Erwartungshorizont (Scroll hierfür nach unten!) findest du hier Hinweise zum Aufbau deines Gedichtvergleichs. Achte darauf, dass du die Aufbauformen selbst schriftlich üben musst. 

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So funktioniert Vergleichen (nicht!)

Gerade beim Vergleich ist es ausgesprochen wichtig, dass man die gedankliche Operation, die es erfordert, zunächst einmal versteht. Sonst schreibt man aus Versehen eine Gegenüberstellung. Das gilt es unbedingt zu vermeiden. 

Erwartungshorizont: Gedichtvergleich 

Gedicht 1: Tieck: Lied vom Reisen (1798)  
Gedicht 2: Grünbein: Kosmopolit (1990) 

  • Auftrag: Bilde Sinnabschnitte, um den Aufbau dieses Erwartungshorizonts nachvollziehen zu können. 

Der Begriff „Reise“ bezeichnet im Unterschied zur bloßen Bewegung einen menschlichen Erlebnisvorgang, der historisch mit unterschiedlichen Erfahrungen, Zielen und Versprechen verbunden wurde: Von der mittelalterlichen Pilger- über die aufklärerische Bildungsreise hin zur neuzeitlichen Erholungsreise haben Menschen mit Reisen immer wieder spezifische Ziele verfolgt. Da das Reisen eine Grundkonstante des menschlichen Seins markiert, setzen sich auch Schriftsteller mit den fernliegenden Horizonten auseinander, die die eigene Heimat überschreiten. Hierbei wurden im Laufe der Literaturgeschichte unterschiedliche Wertungen und Bedeutungen des Reisens deutlich, die sich auch in den vorliegenden Gedichten von Tieck und Grünbein widerspiegeln. Während "Kosmopolit" (1990) dem 20. Jahrhundert entstammt und die mobile Verfügbarkeit aller Orte im Flugzeug als eine Art von irritierendem und ganzheitlichem Weltverlust beschreibt, wird in Tiecks romantischem "Lied vom Reisen" aus dem Jahre 1798 der Leser noch bodenständig zu einem ebenso lust- wie schmerzvollen Fußmarsch aus der Heimat motiviert.

 

Bevor die beiden Gedichte verglichen werden, wird zunächst Tiecks „Lied vom Reisen“ interpretiert. 

 

Der Hinweis im Titel, dass es sich um ein Lied handelt, zeigt bereits den Wunsch nach Volksnähe, den Lieder traditionell innehaben. Bewusst wird ein einfacher und verständlicher Ton angeschlagen, der für jedermann zugänglich ist. Tiecks Gedicht beginnt mit einem vierhebigen Trochäus (V. 1 und V. 6, erste Strophe), der den einfachen Liedton verstärkt und sich auch in der einfachen Ansprache (V.1, „du“) und Wortwahl (V. 17, „Nimmer ohne Ach! und O!“) des Gedichts manifestiert. Das Lied soll also auch insofern zugänglich sein, als kein bildungssprachlicher Ton angeschlagen wird. Das Reimschema ist ausgesprochen unregelmäßig. Die zweite Strophe enthält einfache Paarreime, in der ersten Strophe bilden der erste und sechste Vers einen umarmenden Reim, was sich in der Bedeutung wiederspiegelt, wie im Folgenden zu sehen sein wird:

In Ludwig Tiecks Gedicht wird der Leser zur Reise animiert und direkt angesprochen. Bereits der erste Vers stellt die Möglichkeit zum Aufbruch in persönlicher Anrede (V. 1: „du“) vor und suggeriert somit besondere Unmittelbarkeit für den Leser, der sich angesprochen fühlt. Als Bedingung für das Reisen wird „Gesundheit“ (V. 6) genannt, wobei diese verdinglicht wird, als könne man sie wie einen Gegenstand mitnehmen. Auch dies verdeutlicht den bewusst simplen, lyrischen Ton. 

Auffällig ist auch die Verknüpfung  von Vers 2 bis 5 durch ein Enjambement. Hier wird dem Leser sozusagen wörtlich die Ausbreitung der eigenen Erfahrung vom heimischen „Feld“ hin zur „Welt“ über die Versverläufe klargemacht. Tieck simuliert sprachlich den bewegten Reisezustand, indem er die ineinander überlaufenden Verse analog zum beschriebenen Reiseraum ausbreitet.  

Das Besondere an dem Gedicht ist aber, dass es kein direktes Reiseerleben beschreibt, sondern vielmehr eine Anleitung zum Reisen darstellt. Ein nicht im Gedicht genanntes lyrisches Ich erscheint implizit als erfahrener Reisender, der dem Leser Ratschläge für dessen eigene Reise geben soll, als handle es sich um eine Art Gespräch von Alt und Jung. Die Aussagesätze und die Unumständlichkeit der Sprache zeugen von der einfachen Gewissheit, dass die Reise mit Sicherheit so laufen wird, wie im Lied beschrieben. Jede Strophe bildet – für sich genommen – einen Aussagesatz. Das heißt auch: An den im Gedicht vorgetragenen Weisheiten über das Reisen besteht offenkundig kein Zweifel, der Nebensätze, Einschränkungen oder Fragen motivieren würde. 

 

Sind in der ersten Strophe noch die Voraussetzungen für die Reise thematisiert worden, so geht es in der zweiten nunmehr um den nächsten Schritt; nämlich den Abschied, der in der Frühe geschehen soll (vgl. V. 9). Auch hier ist wichtig, dass es kein tatsächlicher Abschied des lyrischen Ichs ist, sondern es vielmehr den möglichen Abschied des Lesers vorstellt, wie dieser sein könnte. Dieser Aufbruch erscheint mit negativ konnotierten Begriffen wie „weint“ (V. 11) und „die Freud nicht wiederfinden“ (V. 12) zwar offensichtlich traurig, doch als Voraussetzung, um „Neue Freunde aufzufinden“ (V. 7). Dieses wechselseitige Bedingtsein von Freude und Leid wird in Strophe drei dann näher exemplifiziert und sogar als Grundcharakter des ganzen „Leben[s]“ (V. 16) ersichtlich. Der Appell, man solle die Zurückgebliebenen nur weinen lassen (vgl. V. 15), erscheint somit wiederum als notwendig, um des „Wiedersehens Freuden“ (V. 21) überhaupt erleben zu können. Somit erscheint Reisen in diesem romantischen Gedicht in einem klassisch dualistischen Verhältnis, da Aufbruch Trauer und Wiedersehen Freude bedingt. Wer nicht reist, könnte man im Sinne des Lieds sagen, dem bleibt zwar echte Trauer in der „bieder[en]“ (V. 18) Heimat verwehrt, der erlebt aber auch keine Freude. Diese Weisheit wird verallgemeinert: Das Asyndeton („Eltern, Schwester, Bruder, Freund“) in Vers 13 zeigt, dass Abschied und Wiedersehen als Grundbedingungen des Reisens für jedermann gelten. Die Personifikation der Heimat macht diese in ihrer vermeintlichen Treue besonders greifbar (vgl. V. 18), wie es bereits mit der Gesundheit in Strophe 1 der Fall war. 

 

Das Gedicht ist insofern auch typisch für die Epoche der Romantik, als das Reisen in dieser Zeit einen besonderen Stellenwert hat. Als Schwellenerfahrung ist der sich bildende Geist nur dann progressiv, wenn er nicht in der philiströsen, kleinbürgerlichen Heimat verweilt. Wer reist, bildet sich – eine Vorstellung, die durch Goethe maßgeblich vorbereitet und durch die Romantik mit einer besonderen Natur- und Imaginationsliebe weitergeführt wurde. Diesem Anspruch entspricht Tieck, der in der Literaturgeschichte als „König der Romantik“ gekennzeichnet wurde, mit einem frühromantischen Gedicht, das 1798 sozusagen der literarischen Grundsteinlegung der Epoche entstammt. 

Tieck hat mit seinem Gedicht somit eine zweifelsfreie Anleitung für das Reisen als richtige Lebensform geschaffen, die schlussendlich in wahre Freude und Wiedersehen mündet. Von dergleichen Vorstellungen ist knapp 200 Jahre später nicht viel geblieben. Durs Grünbein schreibt das Gedicht „Kosmopolit“ im Jahr 1990 und damit in einer Zeit, in der die Verfügbarkeit von Welt durch mobile Verkehrsmittel wie das Flugzeug ungemein hoch ist. Diese Transportmittel bedingen andere Reiseerfahrungen als noch mit Kutsche und Fuß. Sie führen aber nicht nur zu einer praktischen Erreichbarkeit und Beschleunigung, sondern zu einem regelrechten Verlust an Erfahrung, so das Gedicht. Daraus geht bereits hervor, dass die Gedichte eine ähnliche Thematik auf sehr unterschiedliche Art und Weise behandeln. 

 

In Grünbeins Gedicht schildert das lyrische Ich die grausame Reisepraktik des Fliegens mit Bildern des Eingesperrtseins (V. 3, „eingesperrt“) und des stationären Krankenhausaufenthalts (V. 14 „Krankenzimmer“), um die eigene Wirkungslosigkeit des Menschen als Reisender zu verdeutlichen. War in Tiecks Gedicht der Mensch nur durch Reise zu Freude befähigt, so bringt hier umgekehrt die Reise einen „Vorgeschmack auf die Hölle“ (V. 17). Hatte Tieck mit dem einfachen Liedton eine passende Form für seinen affirmativen Inhalt gefunden, so geht Grünbein ebenso konsequent mit der literarischen Form um: Der freie Rhythmus und das Fehlen eines Reimschemas entsprechen auf inhaltlicher Ebene dem Fehlen eines Sinns und einer echten Rast. 

Erreicht der Reisende bei Tieck noch in Schritten über ein „Feld“ nach und nach die „Welt“ (V. 2-4), scheint dem Flugreisenden bei Grünbein die „Wüste[]“ wie das „Meer“ (V. 4-5). Der gleichmacherische Zustand des Reisens wird weiterhin als eine „Narkose“ (V. 7) ersichtlich. Hatte der Reisende bei Tieck eine klare Richtung und eindeutige Emotionen sicher, scheint dem lyrischen Ich in "Kosmopolit" dazu ein Zustand der Irritation und des Betäubtseins gegeben, aus dem er sich nicht befreien kann. Das bildet einen maßgeblichen Unterschied. Offensichtlich korrespondiert dieser mit dem Fehlen eigener körperlicher Bewegung im Flugzeug. Dem entgegen war man zu Zeiten Tiecks wohl eher als Wanderer zu Fuß unterwegs. 

In Tiecks Gedicht sprechen die Menschen noch ein klares „Ach! und O!“, Weinen wird als Reaktion auf Reise sichtbar. Bei Grünbein scheinen die Menschen voneinander entfremdet und nicht klar identifizierbar: „Das genaue Wort verliert seinen Ort.“ (V. 10) Diese Metonymie, die den Menschen durch ein ortloses Wort ersetzt, lässt an Flughallen denken, in der Massen lärmreich aneinander vorbeiströmen. Auch den „Augen“, denen die „Ruhe“ (V. 9) fehle, zeigt mangelnde Konkretion in der Wahrnehmung. Der neuzeitlich Reisende erkennt nichts Bekanntes, alles um ihn herum irrt davon, ohne greifbar zu werden. 
Der Reisende verliert den Bezug zu Mensch, Ort und „Zeit“ (V. 9), somit weicht der romantische Ratschlag bei Grünbein einer rein ernüchternden Feststellung, in der Reise einen "Vorgeschmack auf die Hölle" (letzter Vers).  

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